EPS bekannt als Styropor (Markenname der BASF)
EPS-Dämmstoffe (expandierter Polystyrol Hartschaum) werden aus einem auf Rohöl basierendem Granulat hergestellt. In diesem Granulat ist bereits ein Flammschutzmittel integriert wodurch EPS-Dämmstoffe die Brandklasse B1 schwer entflammbar erhalten. Aus diesem Grund ist ein EPS-Dämmstoff nicht mit einem Styropor, dass z.B. für Verpackungszwecken hergestellt wurde, vergleichbar.
In der Produktion zur Dämmplatte werden das EPS-Granulat aufgebläht, mit Wasserdampf verschweißt und zu einem Rohblock gepresst. Durch diesen Prozess wird in den EPS-Kügelchen enorm viel Luft gespeichert, dass zu einem enorm guten Dämmwert führt. Durch die Weiterentwicklung der EPS-Dämmung bei Zugabe von Graphit kann Styropor mit Leichtigkeit die äußerst gute Wärmeleitgruppe 032 erreichen.
EPS-Dämmstoffe können durch Erhöhung des Rohgewichts, sprich Erhöhung des Rohstoffanteils, und Zugabe weiterer Bestandteile an Druckbelastbarkeit und Wärmedämmeigenschaft weiter zulegen. Hierbei wird bei der EPS Wärmedämmung eine Wärmeleitgruppe von 040 im "geringsten" Fall und 032 im besten Fall erreicht.
EPS-Dämmstoffe sind in allen Bereichen am Bau erhältlich. Bauaufsichtlich zugelassene Anwendungen sind Perimeter (Kelleraußenwand), Fassade, Innenausbau, Dach innen und außen und an der Decke.
Für den Perimeterbereich sind automatengeschäumte EPS-Dämmplatten mit aufwendiger Oberflächenstruktur für den verbesserten Wasserablauf als günstige Alternativen zum regelmäßig verwendeten Styrodur XPS verfügbar. Weiterer Vorteil ist, dass EPS-Perimeter-Dämmplatten in allen Stärken durchweg eine gleichbleibende Wärmeleitgruppe besitzen. So verdoppeln sich die Wärmedämmeigenschaften bei doppelter Stärke des Dämmstoffs.